Wichtig für Immungeschwächte: Impfungen schützen!
So empfehlen die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut sowie das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), auch während der Pandemie fällige beziehungsweise notwendige Impfungen gegen weitere Infektionskrankheiten durchführen oder auffrischen zu lassen.
Gute Gründe für den Piekser
Betroffene, deren Immunsystem durch eine Vorerkrankung oder Therapie geschwächt ist, sind anfälliger für Infektionskrankheiten und haben ein erhöhtes Risiko für schwerere Verläufe sowie Komplikationen. Gründe für eine Immunschwäche können zum Beispiel rheumatische oder Krebserkrankungen sein. Sogenannte immunmodulierende Therapien, die bei diesen Erkrankungen häufig zum Einsatz kommen, greifen ins Immunsystem ein und schwächen die körpereigene Abwehr. Für Betroffene ist ein umfassender Impfschutz besonders wichtig.
Ein wichtiger Aspekt beim Einsatz der Impfstoffe ist neben der Sicherheit auch eine gute Verträglichkeit. Für Immungeschwächte werden sogenannte Totimpfstoffe als unproblematisch eingestuft. Das sind Impfstoffe, bei denen abgetötete Krankheitserreger oder Teile davon verwendet werden. Sie können jederzeit bei Menschen mit geschwächter Abwehr (auch unter Therapie) verabreicht werden, denn sie sind in der Regel gut verträglich.
Welche Impfungen werden empfohlen?
Zu den Impfungen, die von der STIKO insbesondere für Menschen mit einer Immunschwäche empfohlen werden, gehören unter anderem die gegen Grippe (Influenza), Hepatitis B und Herpes Zoster. Außerdem für Immungeschwächte empfohlen wird die Immunisierung gegen Meningokokken (konkret die Arten A, C, W, Y und B) und Pneumokokken. Infektionen mit diesen beiden bakteriellen Erregern können schwerwiegende Erkrankungen wie eine Lungen- oder Hirnhautentzündung verursachen, die durch einfache Impfungen vermieden werden können.
Wenn Sie betroffen sind oder wissen möchten, ob Sie eine Immunschwäche haben, und unsicher sind, welche Impfungen in Ihrem Fall sinnvoll sind, fragen Sie Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt oder eine Fachärztin/einen Facharzt. Lassen Sie Ihren Impfstatus überprüfen und vervollständigen.
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